In ihren ersten Jahren als dramatischer Sopran sang Callas drei Wagner-Partien, Isolde, Brünnhilde (Die Walküre) und Kundry (Parsifal). Diese Aufführung von Wagners letzter Oper, die Ende 1950 für die RAI aufgezeichnet wurde, war Callas’ letzte Auseinandersetzung mit diesem Komponisten. Obwohl die Sängerin damals erst 26 Jahre alt war, hatte sie die komplexe, zutiefst gequälte Figur der Kundry, einer mythologischen Frauengestalt, vollkommen erfasst. Als Callas 1949 die Isolde in Venedig sang, bestärkte sie der Dirigent Tullio Serafin darin, kurzfristig die Koloraturpartie der Elvira aus I puritani zu übernehmen; das gab ihrer Karriere eine völlig neue Ausrichtung.
Kundry: Maria Callas |
Amfortas: Rolando Panerai |
Titurel: Dimitri Lopatto |
Gurnemar: Boris Christoff |
Parsifal: Africo Baldelli |
Klingor: Giuseppe Modesti |
Cavalieri del Graal - Gralsritter: Aldo Bertocci, Mario Frosini |
Quattro scudieri - Vier Knappen: Silvana Tenti, Miti Truccato Pace, Franco Baldaccini, Aldo Bertocci |
Fanciulle Fiore / Voci di giovanetti - Blumenmädchen / Knaben: Lina Pagliughi, Renata Broilo, Anna Maria Canali, Liliana Rossi, Silvana Tenti, Miti Truccato Pace |