Callas‘ zwei komische Rollen stammten beide aus Opern von Rossini: Il barbiere di Siviglia und Il turco in Italia. Sie sang zunächst, 1950 in Rom, die kapriziöse und kokette Fiorilla – eine verheiratete Neapolitanerin, die mit einem durchreisenden Türken anbändelt. Fünf Jahre später trat sie an der Scala in einer Produktion von Franco Zeffirelli auf, der auch der Regisseur ihrer Tosca in Covent Garden und ihrer Pariser Norma gewesen war. Die britische Zeitschrift Gramophone schrieb: „Mme Callas spielt lebendig, schimpft, prahlt, und wenn sie in typischem Rossini-Stil eine ‚Schlüsselfigur‘ erhält, hat jede Wiederholung, so meint man, eine etwas andere Bedeutung. Die Erinnerung an diese kleinen Phrasen verfolgte mich noch Stunden später.“
Fiorilla: Maria Callas |
Selim: Nicola Rossi-Lemeni |
Narciso: Nicolai Gedda |
Geranio: Franco Calabrese |
Zaida: Iolanda Gardino |
Albazar: Piero De Palma |
Prosdocimo: Mariano Stabile |