Die Figur der Medea ist eng mit Maria Callas verknüpft: Nachdem sie sich mehrere Jahre von der Opernbühne zurückgezogen hatte, verkörperte Callas 1969 die betrogene und schließlich zur Kindsmörderin werdende Zauberin in einem Film von Pier Paolo Pasolini. 1953 trat sie in der Mailänder Scala zum zweiten Mal bei einer Produktion von Cherubinis Oper auf, die Leitung hatte Leonard Bernstein. Der Dirigent beschrieb sie in dieser Rolle als „ein Kraftwerk“, und zwischen Sopranistin und Dirigent sprühten im Theater tatsächlich Funken – diese Aufführung ist Leidenschaft pur. 1962 gab Callas als Medea ihre letzten Auftritte an der Scala, jenem Opernhaus, das seit den 1950er Jahren ihre künstlerische Heimat war.
Medea: Maria Callas |
Neris: Fedora Barbieri |
Glauce: Maria Luisa Nache |
Giasone: Gino Penno |
Creonte: Giuseppe Modesti |
Prima ancella - Erste Begleiterin: Angela Vercelli |
Seconda ancella - Zweite Begleiterin: Maria Amadini |
Capo delle guardie - Hauptmann der königlichen Wache: Enrico Campi |